Hallo MarKe,
ich habe bislang einen größeren Abstand als 1,2m zur Traufe als Abweichung betrachtet; nachdem ich mich jetzt nochmal in das Thema reingekniet habe, muss ich Ihnen Recht geben. Aus dem Kommentar lässt sich schließen, dass Trittstufen als Regellösung vorzusehen sind. Am Ende des Kommentars steht aber auch: "Ob ein Austritt als anleiterbarer Rettungsweg geeignet ist, sollte in der Regel frühzeitig mit der Brandschutzdienststelle oder der örtlichen Feuerwehr abgestimmt werden."
Da stellt sich mir dann die Frage, wieviele Trittstufen denn dann akzeptabel wären? Bleibt es nur bei dem EINEN Austritt? Soll ich dann bis in die 2. oder 3. DG-Ebene Trittstufen zulassen? Solche Anfragen gibt es hier auch regelmäßig, die darin auch nur die Leiterverlängerung der Feuerwehr sehen.
Nach meiner Einschätzung ist eine Rettung über das Dach bis ins 2. oder 3. DG nicht wirklich sicher zu gestalten. Wie sehen Sie das?
Ich bin ehrlich gesagt ein wenig geprägt von den Entscheidungen meiner Vorgänger, die z.T. kuriose Parcours über Dachflächen akzeptiert haben und diese als Leiterverlängerung für die Feuerwehr definiert haben.
Übungen bei uns haben gezeigt, dass eine Rettung (Temme schreibt übrigens in RndNr. 6 was von "Bergung") aus dem DG ohne erhebliche Gefährdung von Einsatzkräften und Personen nicht oder nur schwer möglich ist.
Ich werde meine bisher rigorose Ablehnung von Trittstufen nochmal auf den Prüfstand stellen. Insofern danke für Ihre Einlassungen.
Gruß aus Südwestfalen
Matthias Bußmann