das hatte sich so eingebürgert ... alles, was irgendwie "gefährlich" aussieht, mit F 90 Wänden und T 30 RS Türen "zu sichern". Anfangs waren das große Räume, gefährliche Lagerstoffe, ... irgendwann verkam die Debatte zu "machen wir vorsichtshalber mal immer drumherum, schadet ja nicht".
Es schadet, es kostet sinnlos Geld und es nutzt regelmäßig fast nichts !
Die Ingenieurkammer Hessen hat einen Vortrag zum Thema im Brandschutz Planer tag April 2010 vorgestellt und den rechnerischen Vergleich mit den zulässigen Brandlasten im Raum / in der Wohnung nach Feuerungs VO angestellt und gezeigt: bis 20 m? sind Aktenlager, Putzmittelräume, ...
k e i n e irgendwie gearteten Risikoräume und bedürfen k e i n e r besonderen Behandlung. Wenn ich weiß, daß ich 50 l Kanister Lösungsmittel oder Alkohole (Desinfektionsmittellager) einlagere, kann ich noch mal drüber nachdenken ... alles andere ist ein gewöhnliches Risiko, ohne Grundlage, den "Sonderbauparagrafen" "Räume mit besonderen Gefahren" zu ziehen.
Teeküchen werden lange und ausgiebig diskutiert, ob mit oder ohne Kochplatte gefährlicher ... Wenn ich eine mind 30 Min Wand drumherum habe und eine vollwandige, dichtschließende Tür einbaue und das ersparte geld der T 30 RS in einen Freilaufschließer stecke, habe ich einen optimalen Schutz: 30 Min reicht aus, vollwandige Tür reicht aus, der Freilaufschließer behindert nicht, mit Tassen rein und raus zu gehen (sonst kommt der "Brandschutzkeil"), er schließt aber zuverlässig, wenn Rauch auftritt (Kühlschrankbrand am Wochenende).
So kann man sachgerecht und kostensparend wirksamen Brandschutz betreiben
mfg Franz Schächer