Brandwand

Benutzer_1787

Hallo!

Diesmal eine etwas rhetorische Frage.

Wenn sich zwei (im Sinne der BayBO selbstständige) Gebäude auf einem Grundstück befinden und aneinander gebaut sind.

Handelt es sich dann bei der Brandwand zwischen diesen Gebäuden um eine "äußere" Brandwand nach BayBO Art 28 (2) 1. oder um eine innere Brabdwand nach Art. 28 (2) 2.

Und gleich noch eine Frage.

Wenn an Stelle einer Brandwand eine hochfeuerhemmende Wand zulässig ist, welche Anforderung muss dann eine Türe in dieser Wand erfüllen.

Benutzer_2104

Du erklärst es dir doch gerade selber. Zwei aneinander gebaute Gebäude haben zwei äußere Brandwände. z.B. Doppelhaus oder Reihenhaus.

Benutzer_2375

Brandwand T90

F90- Wand erleichterung F30RS möglich.

Benutzer_735

wo steht (in der BayBO), dass 2 Gebäude auf EINEM Grundstück voneinander mit Brandwänden getrennt sein müssen?

Stefan Blümel

Benutzer_2345

Hallo Kollegen,

Herr Blümel hat recht. eine Brandwand braucht man auf einem Grundtsück nur, wenn die zulässige Brandabschnittsgröße überschritten ist. Die Berliner Bauaufsicht empfiehlt die Anordnung von Brandwänden bzw. Gebäudeabschlusswänden aber auf einem Grundstück bei aneinandergereihten Gebäuden, denn nur dann ist eine spätere Realteilung der Grundstücke möglich ... wenn das nicht gewollt ist, braucht man auch keine Brandwand, wenn die Abschnittslängen nicht überschritten sind.

Gruss, Matthias

Benutzer_1787

Zur Aufklärung:

Inzwischen hatte ich Schriftverkehr mir der Obersten Bauaufsichtsbehörde im Innenministerium.

Es verhält sich in Bayern ebenso wie es Hr. BSBerlin beschreibt.

Für selbstständig nutzbare, aneineandergebaute Gebäude auf einem Grundstück gilt Art. 27 BayBO. Trennwände.

Und gleich zu meiner 2. Frage.

Türen in Wänden an Stelle von Brandwänden (z.B. F60-Wände) müssten eigentlich T90 sein. Da aber eine T90 Türe für eine F60 Wand keine Zulassung hat muss hier eine Abweichung beantragt werden.

Gruß he-ar

Benutzer_735

Zur 2. Frage:

welche Abweichung wollen Sie für den Einbau einer T90-Türe in eine F60-Wand beantragen?

Eine Abweichung von der Zulassung der Tür kann man nur heilen, indem etweder der Inhaber der Zulassung (i.d.R. der Türhersteller) bescheinigt, dass es sich bei Ihrer konkreten Einbausituation nur um eine geringfügige Abweichung handelt, die nach wie vor von seiner Zulassung abgedeckt ist, oder Sie bzw. besser die türeinbauende Firma beantragt eine ZiE bei der ROB.

Eine Abweichung/Genehmigung durch uBA bzw. Prüf-SV geht nicht.

Aber vorher muss ein ganz anderer Punkt geregelt werden: Gebäudeabschlußwände sind öffnungslos.(Punkt!)

Die T90-Regelung für Öffnungen in BWs gilt explizit so nur für innere Brandwände.

D.h. das übliche Spiel: Abweichungsantrag, Begründung und Kompensation.

Am Besten Sie bauen gleich eine F90-Wand. Häufig billiger, überbordendes Angebot an praktikablen Systemen und Öffnungsverschlüssen.

Vergessen Sie einfach diesen Holzlobbyisten-Quatsch von wegen hfh.

Stefan Blümel