Hallo Herr Bußmann, hallo Herr Schächer,
sicher ist die Sache so, wie geschildert nicht baurechtskonform; darauf habe ich ja auch im ersten Beitrag hingewiesen mit der Anmerkung, dass mit einer Kompensation eine Abweichung genehmigungsfähig sein könnte; darin sind wir uns ja alle 3 einig;
mir geht es ja drum, Lösungen zu suchen und nicht nur abzuschmettern und den Suchenden im Regen stehen zu lassen, nur weil sein spezieller Fall im Baurecht keine direkte Regelung hat; und nur zu sagen: ist verboten, finde ich zu einfach; er hat wohl auch ein Anrecht auf seine Sicherheit und die seiner Ware/Existenz;
hier kommen sich nun halt mal wieder die Welten der Personensicherheit (Schutzziel Baurecht) und Sachwerteschutz (Schuzziel Versicherung und Eigentum) in die Quere; und da muss ein schutzzielorientierter Kompromiss her;
vieleicht kommt bei mir der gelernte Handwerker und über 15 Jahre Entwicklungsleiter für Brandschutzabschlüsse, sowie der Arbeits- und Gesundheitsschutz-Sicherheitsingenieur da immer mal wieder durch; ich sehe es halt pragmatisch und suche nach verantwortbaren Möglichkeiten;
vor längerer Zeit fand ich mal irgendwo den Spruch: "alle Experten waren sich einig: DAS GEHT NICHT! - bis einer kam, der das nicht wusste und es einfach machte!" der hatte mich und meine Entwicklungsarbeit ebenso geprägt, wie eine Aussage von (jetzt Prof.) Dr. Wesche, als frischer Nachfolger von Prof. Meyer-Ottens, als Leiter des IBMB, Braunschweig, zu Beginn meiner Entwicklertätigkeiten: "Jungs, Ihr müsst Euch nicht immer an die §§ kleben; Ihr müsst ingenieurmäßig denken lernen!" - und ich glaube, ich war ganz schön erfolgreich damit;
ansonsten will ich hier keinem zu Nahe treten oder seine Kompetenz angreifen, doch ich denke, wir könnten alle voneinander lernen im Forum und wollen deshalb auch mal "härter" diskutieren - auch mal unkonventionelle Lösungen und Quergedanken; baurechtskonform bauen kann jeder (sollte es auch versuchen)! Nur ist dann auch jedem geholfen? Im vorgeschilderten Fall sicher nicht - oder im Bestand?
ich verstehe auch Herrn Schächer (teilweise), der in erster Linie auch seine Feuerwehrleute schützen will, die ja, als im Prinzip Unbeteiligte, für andere den Kopf und Ar.. riskieren müssen; damit gehe ich auch nicht leichtfertig um;
dennoch hoffe ich auf kreative Beiträge und verantwortbare Lösungsideen!
mfg
der Feuerteufel