Pflegeheim

Benutzer_1751

Hallo liebe Fachleute,

es geht um einen bestehendes Altenpflegeheimkomplex in Bayern (GKL 4) aus den 60 er Jahren. Der Komplex besteht aus 3 freistehenden Gebäuden. Im Erdgeschoss sind die 3 Gebäude durch einen überdachten Gang, der als Fluchtweg genutzt wird, miteinander verbunden.

Ich habe 2 Fragen:

1. durch diesen Verbindungsgang im EG entsteht ein Gebäudekomplex mit deutlich mehr als 40/40m. Einzeln ist jedes Haus kleiner als 40/40m.

Sind da Brandabschnitte im EG sinnvoll, bzw erforderlich?

2. Teilweise grenzen an die notwendigen Flure offene Aufenthaltsräume an.

Sollte da nicht eine Abtrennung zum notwendigen Flur erfolgen?

Bin dankbar für jede Meinung.

Benutzer_822

der Verbindungsgang zwischen den Häusern darf keine "Brandbrücke" oder "Rauchbrücke" sein, d.h. dichtschließende, selbstschließende Tür zu beiden Seiten, nichtbrennbare Konstruktion und Bekleidung und Dämmung im gang selbst.

In den Fluren und Aufenthaltsräumen kann man so oauschal nicht argumentieren, weil wir mit der "vierten generation Altenheime" gerade mit viel Mühe das Flurprinzip zurückgedränkt haben. Ein mensch, der sich in seinem Zimmer verkriecht, weil der (brandlastfreie) Flur keine Anreize bietet, herauszukommen, verblödet (im medizinischen Sinne gesprochen) binnen 1/2 Jahr zur Demenz. Ohne Flur kann man ihn oft aus der reserve locken, er kommuniziert und die Demenz ist zurückgedrängt. Von daher ist eine Abwägung zwischen sicheren Rettungswegen und sicherem Aufenthalt (wachem Aufenthalt) erforderlich mfg Schächer