das ist ein a n d e r e s Prinzip: jedes Haus hat seine Brandwand (Bw) / Brandersatzwand (Bew). Statt der Bw d a r f eine Wand errichtet werden, die von innen nach außen den Feuerwiderstand (F) F 30 und von außen nach innen den F 90 hat = Bew.
Da b e i d e Häuser nebeneinander das gleiche brauchen, hat man einen Schutz vor dem Nachbarfeuer "F 90" durch die eigene Wand "F 90 Seite" und man selbst schützt den nachbar durch einen F 30 Schutz und der Nachbar hat seinen F 90 Schutz durch seine Außenbeplankung vor dem Brand des angrenzenden Hauses.
Das wird in DIN 4102 Teil 4 Abschnitt 4.12.8 / Seite 77 der Norm, ausführlich beschrieben, man kann das auch in Zulassungen bei Knauf und Xella/Fels Platten nachlesen und sich im Bild ansehen.
Wenn man in seine Bew keine Steckdosen reinmachen will, ist das Sicherheitsniveau in Ordnung, mit der "richtigen" Anordnung und Hinterbauder Dosen geht es auch (aber die ist aufwändig und nicht ganz einfach), man kann sehr teure F 90 Dosen nehmen, das ist auch toll und schützt, grundsätzlich d a r f man so bauen und kann bei Holzbauten usw. eine Menge Geld sparen, weil man diese Bew auch nur F 30 aussteifen muß, während eine "richtige Bw" F 90 gestützt und gehalten werden muß. Das ist bei einem F 30 Haus nicht so einfach ... mfg Franz Schächer