Dämmung in bestehender Versammlungsstätte

Benutzer_203

Hallo,

in einer Versammlungsstätte befindet sich im Bestand in der Wand eine Polysytroldammung hinter einer 4 cm starken Putzschicht.

Nun soll auf diese Putzschicht eine neue Fassenbekleidung bzw. gespachtelte Wand aufgebracht werden.

Nach § 5 SBauVO müssen Dämmstoffe aus nicht brennbaren Baustoffen bestehen.

Muss eurer Meinung nach nun die komplette Dämmung im Bestand herausgeholt werden oder kann man diese, auf Grund de vorhandenen Putzschicht, hinter der neuen Fassadenbekleidung / gespachtelten Wandmasse belassen?

Danke für eure Antworten

Gruß

Wolfgang

Benutzer_860

Guten Morgen,

naja, nach §5 der VStättVO könnte man sich vielleicht etwas als "Wandbekleidung" ´zurechtkrücken´. Ich vermute jetzt mal, dass sie innen sitzt (?).

Hier sind ja z.B. schwerentflammbare Bekleidungen an Wänden zugelassen. Ebenso können nichthinterlüftete Holzbekleidungen ausgeführt werden. Polystyrolbekleidungen bzw. Dämmung an Wänden finde ich zwar nicht so ganz koscher aber ich würde es mal auf diesem Weg als Kompromiss versuchen und der entsprechenden BSD als Diskussionsbasis anbieten.

Persönlich würde ich eher versuchen sie wegzubekommen, also wenn schon machen, dann richtig und nicht flicken. Die Konstruktion klingt mir schon bauphysikalisch unter Umständen nicht ganz koscher.

Gruß M.Nau

Benutzer_822

wichtig ist die klare Zustimmung des Bauherrn zu der gewünschten "Sparlösung". Der könnte nämlich nachträglich auf die Idee kommen, den bestimmungen sei nicht entsprochen und der Vertrag nicht erfüllt. besser: Abriß kalkulieren, dem Bauherrn "richtig" vorschlagen, wenn er jammert, daß er das nicht bezahlen kann, auf die Rechtszwänge hinweisen udn es ihn ausdrücklich so "falsch" bestellen lassen. Wenn es nicht ganz gefährlich ist, kann man so etwas mal machen. mfg Schächer