2. Rettungsweg aus Büro im Kellergeschoß

Benutzer_1881

Hallo Kollegen,

In einem Bürogebäude (Gkl.3) wird für Büroräume im Kellergeschoß von der Genehmigungsbehörde (LRA München) ein zweiter baulicher Rettungsweg gefordert. Ein Notausstieg über Lichtschächte wird nicht akzeptiert.

Dies bedeutet faktisch eine zweite Treppe (innen oder außen) einschl. Treppenraum, was die Bauordnung (Bayern) erst ab dem 2. Untergeschoss fordert.

Welche baurechtlichen Anforderungen gibt es nun tatsächlich?

Welche praktischen Lösungsmöglichkeiten gibt es?

Benutzer_1085

Hallo Herr Liedl,

ist die Frage nicht akademisch? Büro = Aufenthaltsraum, und der braucht gem. Art. 45 erst mal genügend Fenster. Nur Lichtschächte sind nicht zulässig vgl. Rd.Nr. 66 der neuen Kommentierung im Simon. Wenn sowieso ein Fenster da sein muß, warum kann das nicht gleichzeitig Fluchtfenster sein?

Gruß, Caddy

Benutzer_465

Sehe ich ähnlich.

Vielleicht geht es im konkreten Fall mit Lichtschächten, diese aber dann bitte so groß, daß die Fenster an den Lichtschächten groß genug sind, als Rettungsfenster (Notausstieg) 0,90x1,20m groß.....pardon, in BY genügen 0,60 x 1,00m, an der Brüstung innen ortsfeste Aufstieghilfe (Treppe) und außen im Lichtschacht dann auch eine Treppe - vielleicht geht es so.

M. Koeppen

Benutzer_1470

Hallo Herr Liedl

Aus einem Fenster mit 60 x 100 kommt man gerade noch raus, wenn die Leiter nicht im Wege ist. Aber aus einem Lichschacht 60 x 100 nie, habe ich mit meinen 80 kg schon probiert.

Also Lichtschacht ausreichend dimensionieren, absichern, dass der Deckel von unten immer geöffnet werden kann (Frost, Müllbehälter u.s.w.). Am besten Schacht entfernen und abböschen, so dass der 2. Rettungsweg gesichert ist.

Gruß Norbert Bärschmann