Brandabschnitt bei Hallenbau

Benutzer_323

Hallo Forum,

es soll eine Halle (L=55 m) mit angehängter Büroeinheit gebaut werden. Die Stahlhalle bekommt nach 15 m eine Brandwand, so dass der Bereich des Schweißens abgetrennt ist. Daran gliedert sich der Restbereich der Halle (L=40 m) mit Produktion und Verpackung + aussenliegendes Bürogebäude (L=11 m). Nun ist es so, dass die Angestellten im Büro (Massivbauweise) durch Fenster in die Halle schauen wollen. Welche Anforderungen sind an solche Fenster gestellt? Könnte man in diesem Fall eine aussichtsreiche Abweichung beantragen, da L>40 m?

Danke und viele Grüße,

Franz Lang

Benutzer_822

Sie haben eine 55 m lange Halle, davon 15 m abgetrennt, verbleiben 40 m, und wollen daran 11 m mehrgeschossiges Büro anbauen. Stahlhalle vermutlich nach IndBauRL F Null, Bürogebäude selbstständiges Bauwerk ?

Oder Halle und Büro ein verbundenes, gemeinsames Bauwerk, dann Halle nicht F Null. Die Beurteilung der IndBauRL endet an den (freistehenden) Außenwänden oder den Brandwänden. Zu, geschlossen, nix mit Fenster. Abweichend als F 90 Verglasung, unter bestimmten Voraussetzungen denkbar F 30 Verglasungen, möglich, teuer (F 30), sehr teuer (F 90). mfg Franz Schächer

Benutzer_323

Hallo Herr Schächer,

das Bürogebäude ist selbständig, wird aber direkt an die Aussenwand der Halle angebaut, also eine gemeinsame Wand. Im Prinzip hat der Bauherr nach Ihren Ausführungen zwei Möglichkeiten:

1. Halle und Büro = ein Bauwerk. Größere Anforderungen an die tragenden Bauteile wie z. B. Stahlträger (z.B. F30-Verkleidung oder BS-Anstrich).

2. Halle und Büro = getrennte Bauwerke. Lediglich Anforderungen an die Verglasung.

Nach meinem Verständnis ist Variante 2 kostengünstiger, und darauf kommt es ja letztlich immer an.

Gruß, Franz Lang