Hallo Kolleg(inn)en,
angesichts der momentanen Wintersituation (Daisy) und angekündigten, bzw. bereits vorhandenen Schneelasten, möchte ich auf ein Sicherheitsrisiko hinweisen, das oft unterschätzt oder nicht bedacht wird:
Bei Schneehöhen von > 50-60 cm funktionieren in der Regel unsere NRA-Geräte nicht mehr! Die Entrauchung und somit die Sicherheit ist nicht mehr gewährleistet! Die im Markt üblichen Geräte sind i.d.R. nur mit einer Last von 500 N/m geprüft und können bei höheren Auflasten versagen.
Selbst wenn der Motor/Antrieb noch ein wenig mehr packen könnte, ist der Öffnungswinkel schnell stark beeinträchtigt, da der Schnee von der Kuppel/NRA abrutscht und sich im Drehpunkt staucht/verklumpt und die Öffnung der NRA stark einschränkt.
Zwar gibt die EN 12100 inzwischen auch höhere Belastungen und Belastungsklassen alternativ vor, doch aus Kostengründen werden meist nur die Standard 500 N/m geprüft und eingesetzt.
Also in Abhängikeit von der realen Schneelast die NRA überprüfen und ggf. inkl. Bewegungsraum ständig freischaufeln.
Bei der Neuplanung sollte man sich nach den Schneelastkartierungen richten oder nach alternativen NRA-Geräten fragen (ggf. Geräte, die unabhängig von der Schneelast nach innen öffnen?).
Jednfalls dürfen wir die akute Gefahren nicht ignorieren!
Insbesondere trifft es die Sicherheits- und Brandschutzingenieure und -Beauftragten der Unternehmen, aber auch den Hausbsitzer, der die Terppenraumentrauchung über NRA steuert.
Zudem sind hier die Aufsichtsbehörden gefordert, damit solche Gefahren erkannt und vermeiden werden.
mfg
der Feuerteufel