Hallo Herr Bußmann,
ich habe schon Fassadenbränden zugesehen ... da ist das Feuer unter dem mineralischen Putz an den Fenstern vorbei gelaufen und dann oben rausgebrochen, also auch ü b e r den brandbelasteten Fenstern. Und es läuft auch seitlich auseinander. Dnn ist oft die ganze Fassade futsch und die angrenzenden Fenster in der Gefahr, daß es nach innen läuft. Beim Dachansatz (Schrägdach, nicht Flachdach) dann sowieso.
Auch nichtbrennbare Dämmung trägt ein bißchen zur Brandausbreitung "unter Putz" bei. Wir hatten im Frühjahr einen Tennishallenbrand, bei dem ich aus dem Flammen- und Rauchbild auf eine brennbare Dämmung geschlossen habe ("PUR mit gelblichem Qualm"), es war aber, wie man nach dem Ablöschen gesehen hat, Glaswolle, die teilweise mit verdampft ist und ihre Hydrophobierung ausgedampft hat, also Qualm, als würde wunder was da rausbrennen. Es gab aber zwiscen den Blechen keine Brandausbreitung, was bei tatsächlich brennbaren Dämmstoffen regelmäßig der Fall ist. Wegen der Deckschichten innen und außen nicht zu löschen ... ("wirksame Löscharbeiten..."). Ich denke, bei aller Bandbreite des Möglichen, war das eher eine gutmütige nichtbrennbare Dämmung oder fast keine, mehr innen gedämmt. mfg Franz Schächer