Hallo Herr Vonhof,
leider scheint das von Ihnen beschriebene Verhältnis "Bittsteller" zu "Bauverhinderer" in den Köpfen tatsächlich manchmal vorhanden. Mir tut das in der Seele weh, denn ich verstehe mich schon in erster Linie als Dienstleister für den Bauherrn, aber durchaus auch für die späteren Nutzer des Gebäudes.
Das bedeutet nicht, dass zwischen den Beteiligten immer Konsens bestehen muss. Ich nehme die Gedanken des Anderen schon ernst und erwarte das auch umgekehrt, auch wenn eine Entscheidung nach Würdigung aller Aspekte schonmal anders als gewünscht ausfällt.
Natürlich gibt es auch Behördenvertreter, die sich nicht als Dienstleister, sondern als Gutsherr betrachten-keine Frage...
Allerdings gibt es leider auch die umgekehrte Variante, wenn z.B. Bauherren oder SV versuchen, Dienststellen oder Kollegen innerhalb von Dienststellen gegeneinander auszuspielen. Und das auch nicht dazu, um ein tragfähiges Ergebnis im Sinne des Schutzzieles zu erzielen, sondern um die Brandschutzkosten möglichst zu umgehen oder damit hausieren zu gehen, was man in x oder y alles nicht machen musste...
Nicht zu vergessen die SV, die allerlei Unsinn in die Konzepte schreiben in dem Wissen, dass die Behörde die erforderlichen Maßnahmen schon anfordern wird. Wer ist dann wohl für den Bauherrn der Böse?
So sind wir auf allen Seiten Menschen mit allen Schwächen und Fehlern, aber auch mit Stärken und klaren Standpunkten. Ich möchte allerdings den Schluss daraus vermeiden, es ginge um "die Einen gegen die Anderen". Manchmal führt der Austausch von Kenntnissen zwischen Behörden und SV (auch PrüfSV) ja auch zu erquicklichen Synergieeffekten.
Ich profitiere jedenfalls von vielen Gedanken in diesem Forum und von SV, mit denen eine sehr gute Zusammenarbeit besteht.
So, das war wohl das Wort zum Sonntag, respektive Wochenende :-)
Viele Grüße
Matthias Bußmann