Bestand, Denkmal, Öffnungsabschluss, historische Tür

Benutzer_1653

Sehr geehrte Damen und Herren,

innerhalb eines an den Denkmalschutz angepassten Brandschutzkonzeptes sollen historische Türen möglichst beibehalten werden. Die Türen aus Laubholz(Eiche) haben eine Dicke von 2 bis 4cm. Die Einschätzung der Konstruktion hinsichtlich Feuerwiderstand und Rauchdurchlässigkeit ist erfolgt, jedoch finde ich keine Angaben dazu, wie man mit den historischen Schlössern verfährt. Ich befürchte wegen der metallenen Schlossbestandteile eine stärkere Wärnmedurchleitung als durch das eigentliche Türblatt und einen gegenüber dem einfachen Türblatt ohne Schloss deutlich verringerten Feuerwiderstand. Hat jemand hiermit Erfahrung oder Literaturhinweise.

Vielen Dank

Feuer-Hewi

Hallo Arnulf,

hier könnte eine Einlage mit Brandschutzpappe oder besser noch einem Brandschutz-Grafit-Laminat (ca. 2 mm dick) zusätzliche Sicherheit bringen;

das Grafit-laminat schäumt auf, dichtet und isoliert;

zu beziehen bei den einschlägigen Brandschutzmateriallieferanten (PROMAT, HILTI, WÜRTH, SVT, ...)

mfg

der Feuerteufel

Benutzer_822

jede Tür hat diese Schwachstellen, weil jede Tür solche Schlosskästen hat. ich habe noch nie einen Schlosskasten rausbrennen sehen, denn erst ist es o b e n heiß, dann brennt die Tür oben langsam ab und kommt erst recht spät an den Schloßkasten hin, ich sehe es nicht als tragisch an. mfg Schächer

Benutzer_205

Ich gebe Herrn Schächer recht. Man muss mal das Ganze pragmatisch sehen. Da geben oft Erfahrungen aus der Praxis mehr her als irgendein unsinniger Paragraph.

Das schlimmere Übel ist der Rauch. Der kommt schneller dran als ein Feuer. Wenn das Schloss schon nicht dem Rauchdurchgang standhält, würde ich versuchen, einen verbesserten Rauchabzug zu schaffen; oder Früherkennung durch Rauchmelder.

H.Klein