Sauna + Selbstentzündungsgefahr

n-ludwig

Hallo Forumteilnehmer,

ich benötige mal wieder fachmännischen Rat zu einem "brandheißen" Thema.

Ich bearbeite gerade ein Brandschutzkonzept für ein Hallenbad mit Saunabereich (Bestandsbau). Die Sauna verfügt im Innenbereich über eine Nut- und Federholzverkleidung, deren Holz augenscheinlich sehr trocken und porös geworden ist. Das Alter der Holzverkleidung ist unklar. Es wird geschätzt, dass es sich mindestens seit 12, ggf. auch seit bis zu 30 Jahren im eingebauten Zustand befindet.

Zu dieser Ausgangssituatuion habe ich folgende Fragen:

Besteht grundsätzlich eine Selbstentzündungsgefahr bzw. kann man dies ohne aufwändigen Brandversuch einer Probe untersuchen?

Hat jemand Erfahrung mit speziellen Brandmeldern für Saunen?

Schöne Grüße aus Bad Schwalbach,

Nadja Ludwig

Benutzer_822

Hallo Frau Ludwig,

eine S e l b s t entzündungsgefahr sehe ich bei trockenem Holz nicht, weil es sich nicht zersetzt. Es erwärmen sich i.a.R. Stoffe, die sich durch biologische oder chemische Vorgänge verändern, Heutrocknung führt zur Gährung, Braunkohle baut sich um, ...

Sehr häufig sind aber elektrische Zündungen in Saunen, weil ein Kabel schwach wird und große Wärme freisetzt, die trockenes Holz wirksam zündet, auch Staubablagen auf dem Holz. Ich würde die Elektroanlage kritisch beäugen, möglichst neu verlegen lassen und alles über Überspannungsschutz u n d Fehlerstromschutzschalter (letzterer muß sowieso inzwischen sein, neue VDI 0100). Wenn Kabel auf dem Holz geführt werden: rausreißen ! mfg Schächer