Hallo Herr Bohnert,
eine 12 m hohe Hackschnitzellagerung kann man oberflächlich durch Sprinklerung sichern, in der Tiefe des Materiales aber nicht, weil Brennstoff und jede menge eingeschlossene Luft ausrteichen, still vor sich hin zu brennen, bis ein großer Aschehaufen übrig bleibt. Wenn es wirklich n u r Hackschnitzel und Sägespäne sind, ist es ein langsamer Abbrand, wenn Holzstäube dazu kommen (können), ist es auch stark explosiv.
Ich habe ein Hackschnitzellager einmal beurteilt, da haben wir Freiräume zwischen die Lagerabschnitte gelegt; wo das nicht ging, Betonblücke als "mobile" Wandabschnitte. Wenn das gebäude viel Wert ist, sollte man kleinere Abschnitte wählen, unser Gebäude war damals eine "Sekundärnutzung" nach großer Pleite und "fast Null wert". Außerdem abseits gelegen, daß kein Dritter gefährdet war.
In einem Holzverarbeitungsbetrieb hatte mein Vater Holzspänesilos errichtet. Jetzt hat der Betrieb geschliffen statt gehobelt und eines Tages flog ein Silo in die Luft. Erst eine umfangreiche Nachrüstung mit Berstscheiben zur Druckentlastung (Fachberatung Explosionsdruck DMT - BVS Dortmund) konnte die Gebäude wieder sichern. mfg Schächer