Aufzugsschacht Durchlader Dachgeschoß

Benutzer_1465

Hallo,

ich habe schon die vielen Beiträge zu den Anforderungen an die Aufzugschachttüren gelesen, habe aber immer noch eine Frage:

Mehrgeschossiges Wohnhaus GK5, Fahrstuhl im notw. TR außer im Dachgeschß, dort endet er direkt in den Wohnungen, als Durchlader für 2 einelne Wohnungseinheiten.

Frage:

- wie führe ich die Türen und den Fahrstuhlschacht in den Geschossen unter dem Dachgeschoß aus, ich würde sagen feuerbeständig und eine Etage tiefer und im Dachgeschoß, Türen für feuerbeständige Fahrstuhlschächte.

Viele Dank UtaeM

Benutzer_465

Hallo -

ich würde sagen, im Treppenraum Türen nach DIN18090ff.

Im DG zu jeder der beiden Wohnungen, vorgelagert vor den DIN18090-Türen, eine T30-RS-Tür. In Gkl.5 müssen Sie ja Nutzungseinheiten F90/T30 trennen, und durch die T30-RS-Türen verhindern Sie zugleich, daß Rauch aus dem Schacht in die Wohungen kommen kann.

(außerdem ist das auch für den Schallschutz nützlich).

Aufzugsschacht entlüften, am besten automatisch (Rauchmelder) öffnende Dachlichtkuppel oben auf dem Schacht.

mfG

M. Koeppen

Benutzer_465

P.S.

Aufzugsschachtwände im notw.Treppenraum brauchen keinen Feuerwiderstand.

(siehe Aufzugs-§ Ihrer Bauordnung).

Allerdings sind DIN1890-Türen in F90-Wände einzubauen, deshalb mind. Türgewände F90.

M. Koeppen

Benutzer_205

Hallo Herr/Frau UtaeM,

wie Herr Koeppen schon bemerkte,eine Tür vorlagern. Nachdem es T 30-Türen als Fahrschachttüren gibt, müssen Sie die vorgelagerte Tür rauchdicht ausbilden. Beide Eigenschaften gibt es meines Wissens nicht. Das kann in diesem Fall ruhig eine rauchmeldergesteuerte Schiebetür sein (die gibt es rauchdicht);es ist ja keine Fluchttür.

Übrigens ist der Begriff "Durchlader" irreführend. Es wird ja sicher so sein, dass die Türen zu beiden Wohnungen nicht gleichzeitig öffnen. Man kann also nicht von einer Wohnung zur anderen durchspazieren.

Die Steuerung des Aufzuges muss also so gestaltet sein, dass nur eine der beiden Türen geöffnet werden kann. Vermutlich mit Schlüsselschalter. Dass hat noch einen weiteren Sinn: Damit soll verhindert werden, dass Rauch von einer Wohnung in die andere dringen kann.

MfG

H. Klein

WernerMueller

Hallo UtaeM,

meine Meinung:

Es reichen als Vorsatztüren VDS, da diese nicht anders wie Wohnungstüren zum Treppenraum zu sehen sind, soll heißen:

Der Aufzug liegt in den unteren Geschossen innerhalb des Treppenraumes. Im Dachgeschoss ist die kleine Fläche zwischen Schachttür und Vorsatztür daher theoretisch auch als Teil des Treppenraumes anzusehen(nur das halt praktisch keine Treppe mehr hinführt). Und Türen zu Treppenräumen brauchen nur VDS zu sein; für die Schachttüren gibt es keine Anforderungen (also nix DIN 18090) ebenso wie für die Schachtwände (wenn sie nicht gleichzeitig Treppenraumwände sind).

Vorsatztüren brauchen Sie sowieso, weil sonst Schall- und Wärmeschutz nicht in den Griff zu bekommen sind.

Gruß

Werner Müller

PS: In Sachsen würde sogar DS ausreichen...aber das macht ja sowieso keiner.