Rauchschutzabschluss - Verglasung, Einbau

Benutzer_465

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kann man zu Rauchschutzabschlüssen bezüglich deren Randbedingungen überhautpt etwas allgemeingültiges sagen, oder ist das bei jedem Hersteller anders?

Also ich meine jetzt z.B. mal ein Alu-Glas-Rauchschutztürelement, mit verglasten Seitenteilen und Oberlicht, eingebaut in einen notwendigen Flur.

Wie es scheint, stehen in den Prüfzeugnissen/Einbauanleitungen, die auf dem Markt sind, alle möglichen Varianten:

- Einbau nur in F90-Bauteile

- Einbau in F30, oder F60 oder F90-Bauteile

- Einbau in Trockenbauwände ohne Klassifizierung

- Verglasung G30 erforderlich

- Verglasung VSG, ohne Feuerwiderstand

Das ist also bei jedem Fabrikat anders?

(schöne geregelte Welt!)

Danke für Tips.

Michael Koeppen

Feuer-Hewi

Hallo Herr Koeppen,

obwohl ich weiß, dass gleich wieder die Diskussionen losgehen, die klarstellen, dass Rauchabschlüsse ja nichts taugen, wenn es dahinter brennt und deshalb doch lieber T30-Abschlüsse zu verwenden wären und die Gesetze doch geändert werden müssen....

Nun zur Sache:

Ja, Sie haben Recht, jeder Hersteller hat seine eigenen Regeln in der Einbauanleitung. Bei den RS-Abschlüssen handelt es sich genau wie bei den Brandschutzabschlüssen um ungeregelte Bauprodukte, die per Verwendbarkeitsnachweis ihre Eignung belegen müssen. Je nachdem, was der Hersteller geprüft hat und in die Unterlagen zum Prüfzeugnis schreibt, werden die Einbaubedingungen genau so übernommen.

Das ist für den Anwender verbindlich. Dies betrifft den Einbau, sowie auch die Art der Verglasung.

Was mit VSG geprüft ist, kann mit VSG gebaut werden.

Die Anforderung: ca. 200° C heiße Rauchgase (nach EN 280°)muss die Scheibe aushalten, könnte daher auch ESG sein.

mfg

der Feuerteufel