Hallo Thomas,
man geht bei Feuerstätten von einem gewissen Zündrisiko aus. Dazu von daneben gelagerten Brennstoffen. Die Idee stammt aus der Kohle- und Koksheizungszeit, wo man einerseits das brennende Feuer im raum hatte, andererseits den tagesbedarf, daß man nicht wegen jeder nachzulegenden Schippe zum Kohlelager gehen mußte. Und diese Konzeption war richtig udn bleibt richtig.
Bei Gas- und Ölheizungen mit "Fernversorgung" durch eine Zuleitung, Vorratsraum ganz woanders und im sicheren Abstand, ist die Forderung weniger gerechtfertigt.
Bei den Pellets- und Hackschnitzelheizungen fängt es aber schon wieder an, richtig zu werden.
Wenn man eine Heizung in einem solchen feuerbeständigen Häuschen nach Wand und Decke hat, kann man den eintretenden Brandschaden aber auch ziemlich klein halten, "die Hütte" geht nicht gleich kaputt. Würde man ein schweres Dach auf wegbrennende Stützen / Wände stellen, könnte die Feuerwehr beim Versuch, zu löschen oder die Brennstoffzufuhr abzudrehen, von dem schweren Dach erschlagen werden.
Also : problematisch in der formalen Forderung, ziemlich richtig in der Konsequenz, zumal jede Feuerwehr davon ausgehen kann und darf, daß sich der Errichter an die FeuVO gehalten und feuerbeständig gebaut hat. Und so viel aufwendiger ist es ja auch nicht. mfg Franz Schächer