Der Treppenraum braucht sachgerechte Abschlußtüren zu den Nutzeinheiten (Wohnungen, Büros, ... . Das sollten vollwandige, dicht- und selbstschließende Türen sein, also "volle Bretter" oder "volle Spanplatten" von 35 bis 45 mm Stärke ohne Glasausschnitte, ohne Schwächungen, ohne Röhren drin, einfach v o l l e P l a t t e. Da brennt auch nichts durch.
Die Türen halten in etwa wie T 30 Türen und sind auch fast so dicht wie RS Türen, sie lecken im unteren Abschluß mehr, sind aber viel unkomplizierter zu handhaben, als zugelassene T 30 RS Türen.
Wir bauen sehr viel im Altbau um, da paßt eine T 30 RS nur in den seltensten Fällen ... Im Keller muß dann richtig umgebaut werden, um die T 30 RSD trotzdem reinzubekommen.
Trotzdem wünsche ich mir eine Treppe, die nicht gleich heiß wird, die den Brand möglichst nicht gleich weiterleitet und der ich ansehe, ob sie brennt oder noch hält. Und dazu halte ich die Unterseitenbekleidung mit 20 mm Steinwolle und einer GKF Lage 15, besser 30 mm, für sehr hilfreich.
Wird eine Holztreppe oberseitig gezündet, ist es egal, ob sie unten bekleidet ist oder nicht. darauf beziehen sich die Hinweise, daß die Unterseitenbekleidung nichts nutzt. Wird die Treppe unterseitig gezündet, hilft es viel, weil die Stufen nicht heiß werden, das eingewachste Wachs nicht heraustropft und keine "Kerzen" entstehen. Unterseitigen Abbrand muß man nicht gleich sehen, dann stürzt man durch die angebrannten Bretter in die Tiefe.
Also : bei der Treppe machen, was geht. Und die Tür zu, daß es weder raus noch rein brennt. Holzvertäfelungen im Treppenraum abmachen ...
Anstriche auf (alten) Treppen können nichts nutzen, weil der "Wachs der Jahrhunderte" beim Aufheizen der Treppenhölzer austritt und die Farbbeläge abplatzen läßt, wie das bei Folien auf Dampfaustritt bekannt ist.
mfg Franz Schächer