Wohnungstüranschlag,

Benutzer_1253

Hallöchen,

ich möchte meine Situation kurz schildern. Bei uns wird renoviert und jetzt bekommen eine neue Wohnungstür mit einem geänderten Türanschlag, statt rechts nämlich links. Dummerweise wird dann unser Schlafzimmertür voll blockiert, da die Wohnungstür in der Richtung einschlägt. Dass heißt, wenn die Wohnungstür aufgeht, sind die Leute im Schlafzimmer blockiert, da sie nicht rauskommmen können.

Ich wäre dankbar für eure Tips.! ist so was brandschutzmäßig unbedenklich? Kann der Vermieter einfach so die Richtung ändern ohne ein wichtige Grund?Kann schließlich ein Klingelanlage den Türanschlag beeinträchtigen? Weil dies wird als Argument für die Änderung vorgeführt.

mfg

maria

Benutzer_99

Autor: thomas40 Hallo Maria,

es gibt keine Brandschutzvorschrift, die die Aufschlagrichtung von Türen innerhalb von Wohnungen festlegt. Aus funktionalen Gesichtpunkten sollten die Türen sich natürlich nach Möglichkeit nicht gegenseitig versperren.

Da dein Vermieter einen nachvollziehbaren Grund für den Anschlagwechsel benannt hat, glaube ich, dass du hiergegen nicht vorgehen kannst.

MfG Gast

Benutzer_1253

Danke für die rasche Antwort.

Ehrlich gesagt, ich kann immer noch nicht verstehen, warum eine Klingelanlage den Türanschlag beeinträchtigt muss oder kann? Oder gibt es dafür ein Vorschrift?

Und ich kann nicht so leicht auch verstehen, wenn ich jetzt einen Zustand habe, wo die Türen sich nicht gegenseitig sperren, trotzdem einem neuen Türanschlag akzeptieren zu müssen.

maria

Benutzer_623

Liebe Maria!

Ich sehe hier leider auch keine Vorschriften die aus brandschutztechnischer Sicht helfen könnten. Vermutlich wäre eine Anfrage bei einem Mieterverein hilfreich. Es handelt sich ja um einen Eingriff in Deine Wohnung und evtl. musst Du sogar anders möblieren. Klingelanlagen müssen übrigens meines Wissens nicht direkt neben der Tür liegen. Ich kenne einige Wohnungen, wo diese z.B. in der Küche oder im Wohnzimmer untergebracht sind. Ich kenne ja die Situation nicht, aber ein Argument wäre evtl. noch, dass die Türanordnung nicht mehr behinderten gerecht ist. Hier gibt es meines Wissens schon DIN-Normen, mit Regelungen die die Aufschläge von Türen betreffen.

Viele Grüße

Jenny

Feuer-Hewi

Liebe, oder sehr geehrte Maria,

ich denke, dass der Brandschutz leider schon für viele Dinge herhalten muss.

Nun zu Ihrem Problem: ich denke, dass es Ihnen vielleicht widerstrebt, sich der "Willkür" des Vemieters zu beugen. Doch ich kann mir kaum vorstellen, dass es in der Praxis ein Problem darstellen sollte, wenn jemand an der Wohnungstür klingelt. Ich glaube kaum, dass sich dann Karavanen aus dem Schlafzimmer kommend, in Bewegung setzen und durch die Wohnungstür behindert werden?

Also: sehen Sie den Brandschutz als Positives und nicht als Drohmittel, um den Vermieter einzuschüchtern. Das hat der Brandschutz nicht verdient!

mfg

der Feuerteufel

Benutzer_99

Autor: maria Schon mit dem Mieterverbund gesprochen.

und über die Karawane...xmm mein Problem wäre was passiert in der Nacht, wenn ich im Notfall ganz schnell raus muss und wenn ich mein Schlafzimmertür aufreisse dann meine Wohnungstür vor die Nase habe, weil jemanden anderes vor meiner Familie schneller war. klar ich muss dann Wohnungstür zumachen, paar Schritte im Flur laufe und dann noch eimal die Wohnungstür aufmachen.. aber dies alles wegen einer Türkliengeanlage.?!!!? und Umgekehrt falls doch kein Durchzug gewährleistet kann, weil die Wohnungstür die Schlafzimmertür zusperrt.

Also jetzt wurde mich empfohlen, ich sollt die Tür einbauen lassen. erst wenn probleme kommen, also im Brandfall kann ich dann dagegen klagen.

soviel über positives von Brandschutz,was ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich an der Grenzen von Brandschutz gelangt habe und dass find ich bedauerlich.