Stahlbetonplatte, Mindestwanddicke, Brandwand aus Holzbauteilen

Benutzer_1110

Hi,

im Rahmen der Prüfungsvorbereitung "Brandverhalten von Bauteilen und Baustoffe" sind folgende Fragen aufgetaucht, auf die ich bisher keine Antworten gefunden habe:

Welcher brandschutztechnische Einfluss macht sich bei einer 5m x 5m großen Stahlbetonplatte bemerkbar, die jedoch statisch 1-achsig nachgewiesen wurde?

Welche Dicke muss eine Wand- oder Deckenkonstruktion aufweisen, damit die Erleichterungen für Einzeldurchführungen (Kabel/Rohre) herangezogen werden können?

Ist es formal denkbar eine Brandwand aus Holzbauteilen zu erstellen? Oder ist dies unmöglich, weil Holz brennbar ist?

Danke im Voraus!

beste Grüße,

Markus

Benutzer_99

Autor: Zeitter Hallo Markus,

von meiner Seite nur eine Antwort zum "Holzteil":

Prinzipiell lassen sich nach den Bauordnungen Brandersatzwände auch als Holzkonstruktionen nachweisen. Diese sind dann gespiegelte Doppelwände und haben von der Fugenseite 90 Minuten Brandwiderstand und von der Raumseite 30 Minuten Brandwiderstand. Im realen Fall also sogar mehr Brandwiderstand als eine 90-Minuten-Mauerwerkswand. Diese Doppelwände können recht schlank ausgeführt werden, so dass die Gesamtdicke ebenfalls geringer ausfallen kann als im Mauerwerksbau. Gute Informationen findet man dazu unter www.infoholz.de als download. Darüber hinaus gibt es firmenspezifische Systeme (z.B. von Fermacell), die entsprechende Zulassungen oder Prüfzeugnisse haben.

Gruß

Helmut Zeitter