Hallo zusammen.
Danke für die Antworten, die doch Licht in das Dunkel bringen.
Zu den Kabel:
Zum einen werden Solarkabel verlegt, die bei uns alle schwer entflammbar sind und auch halogenfrei sein können. Zum anderen werden klassische Erdkabel vom Typ NAYY bzw. NYY verlegt die ebendfalls schwer entflammbar sind. Trotzdem können beide Sorten brennen, aber nicht wie eine Zündschnur.
Zum Stromfluß:
Der Stromfluß im Solarstrom-Generator ist direkt abhängig vom eingestrahleten Lichtstrom. Also bei nennenswerten Licht (ab Dämmerung aufwärts) somit auch bei Regen, fließt im kurzgeschlossen Generator ein Strom. Soll die Energeie vom Genrator in das Stromnetz eingespeist werden muß die Energeie umgewandelt werden, was der Wechselrichter übernimmt.
Der Wechselrichter wiederum wird durch das Stromnetz und den Generator gesteuert und schaltet im Fehlerfall ab. Ein Fehlerfall ist z.B. ein Erdschluß im Generator, also eine Verbindung zw. Plus und Erde.
Was passiert im Brandfall mit einer Solarstromanlage:
1.) Ist es dunkel (z.B. Nacht) wird kein Strom fließen.
2.) Am Tag ist der Stromfluß abhängig von der Einstrahlung. Tritt während des Brandes ein Erdschluß im Generator auf, schaltet der Wechselrichter ab und es fließt kein Strom mehr. Wird der Generator kurz geschlossen, fließt nur im Generator Strom, solange eine leitende Verbindung zw. Plus und Minus besteht.
3.) Brennt das Dach und die Solaranlage sthet noch 1a da, können die brennden Kabel in einer nicht geschotten Kabeltrasse den Brand über die Brandwand hinweg bringen.
Also, wenn die Sonne scheint, das Dach unter der Solarstromanlage brennt, bitte keine blanken Leiter der Solarstromkabel mit den Händen anfassen und kurz schließen. Weil Strom macht ja bekanntlich klein, schwarz und häßlich.
Immerhin hat mir die Diskussion hier die Idee gebracht mal eine Kabeltrasse mit Kabeln ordentlich als versuch in Brand zu setzen, um zu sehen wie hübsch das brennt.
Brendel