Hallo Herr Thieme,
nachdem man anfangs sehr große Furcht vor begrünten Dächern hatte, hat sich das wieder gelegt und es gab diverse Erlasse, daß das weniger kritisch sei. Das Grünzeug und der trockene Boden brennen zwar ab aber eher langsam und mit kleiner Flamme und daher weniger dramatisch. Trotzdem muß man dran denken, was passiert, wenn es über eine große Länge durchläuft, weil es Brände a u s b r e i t e n kann. Alle "Durchstöße" mit Entwässerungen (Kunstsoffeinlauf zündet, wenn brennende Teile hineinfallen, unten die Rohre vom nächsttieferen Knick her und der Brand ist in der Halle, Lichtkuppeln, meiste aus Kunststoff, ...).
Also t e i l e n und alle "Löcher" gesondert sichern. Wir haben schon 2 m Schotterstreifen oder Plattenbelagstreifen angelegt, natürlich die Hallengrenzen über 50 cm Dach geführt, davor und dahinter noch 2 Plattenreihen gegen überwachsenden Bewuchs, und an den Einläufen 50 cm rundherum oder 1 m x 1 m Plattenflächen ...
Wenn man vernünftig aufs Dach kann und kann wässern, wenns brennt, ist das auch ganz gut.
Problem ist die brennbare Dämmung. Falls da was gezündet wurde, kann man nicht dran, weil die Regendichtung das Löschwasser fernhält. Poly xxx, egal welches, brennt dann mit den Luftkanälen der Trapezbleche "unten" und breitet sich schnell und völlig unkalkulierbar aus. Meist Totalschaden, weil die Branddämpfe anschließend i n die Halle fallen (die finden ein Loch !!!) und unten Brandrauchfolgeschäden anrichten. Also auch hier:
alle Einläufe, Kuppeln, Wandanschlüsse usw. nichtbrennbar dämmen, daß kein Brand in die Dämmlage einläuft. mfg Schächer