Hallo Norbert Kern,
die Frage ist doch, was hinter der Forderung steht. Grundsätzlich sollen alle Treppenraumwände (mit Erleichterungen für kleinere Gebäude) "wie Brandwände" sein, daß der Fliehende sicher raus kommt, die Feuerwehr sicher bis zur "Brandeinheit" rein kommt und bei Gefahr sich auch wieder
s i c h e r zurückziehen kann. Daher muß dieser Raum nach Wänden und Türen und geg. Decken zu darüber liegenden Einheiten lange Zeit sicher sein.
Die Frage beginnt, wenn meine beiden Treppenraum - Seitenwände z.B. 1/2 m über die Fassade vorstehen, daß der Gebäudebrand dort sicher nicht einlaufen kann und kein Fenster gefährdet: im "Feuerschatten" stehende Holzpfosten Riegel Konstruktion unkritisch. Die innere, die dritte Wand natürlich wie die beiden angesprochenen längeren Seitenwände "wie die erforderlichen Brandwände".
Steht meine Pforten Riegel Holzkonstruktion n i c h t vor der Fassade vor bzw. wird die n i c h t durch die Seitenwände geschützt, geht der Schutz für den Treppenraum verloren, wenn die Konstruktion warm wird.Essig / unzulässig.
Brennt ein einzelner Fensterrahmen und springt dieses Glas von dannen, ist es ein örtlich begrenztes Problem, an dem man meistens noch vorbei kommt, insbesondere mit Atemschutz und Schutzkleidung (sicherer Rückzug der Feuerwehr !). Für "Nachthemdflüchter" wird es schon eng. Daher kritischer.
In diesem Sinne sollten Sie Ihre Konstruktion mal aus allen feurigen Seiten betrachten und nachdenken, ob es trotz der brennbaren Konstruktion sicher ist oder eher schwach wird. Und dann nicht heimlich sondern per Baugenehmigung machen. Das unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Überlegungen. mfg Franz Schächer