Hallo Frau Lindner,
mit den "Laubengängen" und evtl. auch Treppenläufen innerhalb der umbauten Fläche haben Sie Probleme der Entrauchnung. E i n e Möglichkeit ist, dieses Atrium zu ertüchtigen, eine andere, manchmal ganz zielführende Lösung, einen sicheren z w e i t e n Rettungsweg über Außentreppen herzustellen, die direkt vom Büro oder über äußere Zugänge erreicht werden.
Wenn es 5 Geschosse sind und jeweils eine Nutzeinheit kann der planmäßige Zugang innen liegen. Vom inneren Erschließungsgang oder Großraumbüro führt ein Weg zusätzlich zur Außentreppe. Wenn es zwei nebeneinander angeordnete Büroteile sind, ist das auch kein Problem, einen solchen gemeinsamen Andockpunkt zu finden und von da aus im Freien hinunter.
K a n n sehr viel billiger sein als alle innere Ertüchtigung, ist idiotensicher (also genau das, was wir im Brandfall brauchen), ist wartungsfrei und Überwachungs frei. Notbeleuchtungsfrei.
Sprinkler statt rauchfreie Rettungswege halte ich für falsch. Auch eine Wasser benetzte Brandstelle setzt eine Menge Rauch frei und sei es "weißer heißer Dampf". Und "gekühlter Rauch" zieht schlecht durch "natürliche RWA" ab. Also alles problematischer als ein richtiger Flur und ein abgeschlossener Treppenraum (= Regelfall der MBO oder LBO oder HBO). Mit dem sicheren Außentreppenaufgang kann man sich, außer der (mindestens natürlichen) Entrauchnung auch sonstige Innenauflagen ersparen, eine Erörterung mit der örtlich zuständigen Feuerwehr empfiehlt sich aber wegen einer Feuerwehr - Druckbelüftung. Die meisten Feuerwehren haben inzwischen ganz ordentliche Geräte. Hat man dann noch eine Doppeltür zum Einblasen und mindestens 4 m? aerodynamisch wirksame Abzugsfläche im Dach (geometrisch um die 6 m?), kann man außen fliehen und den Brand bekämpfen udn dann innen rauchfrei blasen. Halte ich für ein robustes, preiswertes Konzept.
mfg Franz Schächer